Wie kann ich einen Wurmbefall verhindern?

Ein Wurmbefall bei Hunden kann unangenehme Folgen für die Gesundheit Ihres Hundes haben und auch ein Risiko für andere Tiere und Menschen darstellen. Deshalb ist Vorbeugung entscheidend. Mit einer Kombination aus Hygiene, regelmäßiger Kotuntersuchung und einigen Gewohnheiten können Sie das Infektionsrisiko möglichst gering halten. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, um möglichst effektiv vorzubeugen.
 

  • Hundekot sofort entfernen:
    Wurmeier und -larven werden über den Kot verbreitet. Lassen Sie den Kot nicht liegen, sondern entsorgen Sie ihn im Mülleimer. So verhindern Sie eine Wiederansteckung und schützen andere Tiere und Menschen.
  • Umweltbedingte Ansteckung vermeiden
    Hunde können sich durch das Fressen von kontaminiertem Gras, Erde oder kleinen Beutetieren mit Würmern infizieren. Halten Sie Ihren Garten sauber und achten Sie auf das Infektionsrisiko an Orten, an denen viele Hunde zusammenkommen.
  • Vorsicht mit rohem Fleisch
    Einige Wurmarten werden über rohes Fleisch oder Schlachtabfälle übertragen. Es ist fast unmöglich zu erkennen, ob das Fleisch parasitenfrei ist. Füttern Sie daher nur rohes Fleisch, das über 70 °C erhitzt oder unter -12 °C eingefroren wurde.
  • Flöhe und Läuse vermeiden
    Bandwürmer werden über Flöhe und Läuse übertragen. Eine gute Flohprophylaxe schützt daher auch vor Wurminfektionen. Behandeln Sie Ihren Hund regelmäßig und kontrollieren Sie das Fell auf Flöhe oder Flohkot.
  • Saubere Umgebung schaffen
    Waschen Sie regelmäßig das Hundebett, Decken und Spielzeug. Halten Sie Trink- und Futternäpfe sauber, um Ansteckung über Speichel zu vermeiden.
  • Verhindern Sie, dass Ihr Hund aus Pfützen oder verschmutztem Wasser trinkt
    Einige Würmer und Parasiten, wie Giardia, können über verunreinigtes Wasser übertragen werden. Sorgen Sie immer für frisches Trinkwasser und vermeiden Sie, dass Ihr Hund aus Pfützen oder Gräben trinkt.
  • Vermeiden Sie Kontakt mit Wildtieren oder kontaminiertem Kot
    Wildtiere wie Füchse können Wurmeier verbreiten. Halten Sie Ihren Hund möglichst fern von Aas oder Hundekot.
  • Lassen Sie regelmäßig Kotuntersuchungen durchführen
    Mit vier jährlichen Kotuntersuchungen erkennen Sie Wurmbefall frühzeitig. Falls nötig, kann gezielt gegen eine bestimmte Wurmart behandelt werden. Regelmäßige Untersuchungen helfen, unnötiges Entwurmen zu vermeiden und Resistenzen vorzubeugen.
  • Neuer Hund im Haus? Zuerst Kotuntersuchung
    Hunde aus anderen Umgebungen können Würmer mitbringen. Lassen Sie daher bei neuen Hunden eine Kotuntersuchung durchführen, bevor sie mit anderen Tieren in Kontakt kommen.
  • Achten Sie auf gute persönliche Hygiene
    Waschen Sie nach dem Kontakt mit Ihrem Hund die Hände – besonders nach dem Entfernen von Hundekot. Dies ist besonders wichtig bei Kindern, die oft ihre Hände in den Mund stecken.
  • Bei Risikogruppen häufiger testen
    Hunde, die Kot fressen, jagen oder in Zwingern leben, haben ein höheres Risiko für Wurmbefall. Auch Hunde, die oft in Gruppen unterwegs sind (z. B. Hundewiesen oder Pensionen), infizieren sich schneller. In diesen Fällen sollte häufiger eine Kotuntersuchung erfolgen.

Möchten Sie sicher sein, dass Ihr Hund wurmfrei ist? Lassen Sie dann eine Kotuntersuchung durchführen. Auf Grundlage der Ergebnisse erhalten Sie von uns eine passende Behandlungsempfehlung. Kontaktieren Sie uns gerne über Kontakt, wenn Sie Fragen haben – wir helfen Ihnen gerne weiter!

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