Französischer Herzwurm bei Katzen

Französischer Herzwurm

Der Französische Herzwurm ist ein sehr dünner Wurm, der in den kleinen Blutgefäßen der Lunge lebt. Er kommt in Schnecken und deren Schleim vor. Eine Katze kann sich infizieren, wenn sie eine Schnecke frisst – aber auch durch den Verzehr von Tieren, die Schnecken fressen, wie Nagetiere, Vögel oder Frösche.

Lebenszyklus

Nachdem die Katze die Schnecke oder den Zwischenwirt gefressen hat, wandert die Wurmlarve aus dem Darm in die Blutgefäße. Von dort gelangt sie in die rechte Herzhälfte und die Lungenarterie. Dort legen die Würmer Eier ab, die sich in der Lunge festsetzen und zu Larven heranreifen. Diese werden von der Katze hochgehustet, geschluckt und gelangen so zurück in den Darm. Anschließend werden die Larven über den Kot der Katze ausgeschieden.

Krankheitsbild

Symptome treten oft erst Monate nach Beginn der Infektion auf. Eine Infektion mit dem Französischen Herzwurm führt zu allgemeinen Beschwerden wie Trägheit, schlechter Kondition, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Auch Husten, Atemnot und Lungenentzündung können Anzeichen sein. In manchen Fällen treten Blutungen in der Haut, den Schleimhäuten oder der Lunge auf, oder es zeigen sich Lähmungserscheinungen. Bei starkem Befall können die Würmer Blutgefäße verstopfen, sodass das Herz kein Blut mehr in die Lunge pumpen kann. Katzen können an einer Infektion mit dem Französischen Herzwurm sterben.

Diagnose

Die Larven des französischen Herzwurms können im Kot nachgewiesen werden. Zum Nachweis von Herzwurmlarven wird die Bearmann-Methode verwendet, die sich von der Standardmethode der regulären Kotuntersuchung unterscheidet. Daher muss bei Verdacht auf eine Infektion gezielt auf den französischen Herzwurm getestet werden. Alternativ kann auch eine Lungenspülung durchgeführt werden, bei der die Larven im Spülflüssigkeit nachgewiesen werden können. Für den französischen Herzwurm ist außerdem eine Blutuntersuchung möglich.

Vorbeugung und Behandlung

Bei Katzen, die viel draußen sind, lässt es sich kaum vermeiden, dass sie Schnecken oder Zwischenwirte fressen. Daher ist es ratsam, den Kot regelmäßig auf Französische Herzwürmer zu testen, damit eine Infektion rechtzeitig erkannt wird. Bei Wohnungskatzen ist es wichtig, die Katzentoilette regelmäßig zu reinigen.

Mit der Baermann-Methode kann der Französische Herzwurm im Kot Ihrer Katze nachgewiesen werden. Sollte die Untersuchung ergeben, dass Ihre Katze infiziert ist, erhalten Sie von uns eine passende Behandlungsempfehlung. So steht die Gesundheit Ihrer Katze im Vordergrund und unnötiges Entwurmen wird vermieden. Nehmen Sie gerne Kontakt mit unserem Team auf, wenn Sie Fragen haben – wir helfen Ihnen gerne weiter.

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