Warme Winter – was sind die Folgen?

Wusstest du, dass milde Winter den Infektionsdruck durch Wurmbefall bei Pferden beeinflussen?

Durch milde Winter und das Fehlen von längerem Frost steigt der Infektionsdruck im Winter. In den letzten Jahren stehen immer mehr Pferde rund um die Uhr auf der Weide. Wenn der Mist nicht entfernt wird, bleibt die Weide länger infektiös.

Die meisten Larven und Eier überleben problemlos eine Frostperiode in der obersten Bodenschicht. Infektiöse Larven des kleinen Strongylus können bis zu drei Monate auf der Weide überleben.

Spulwurm
Spulwurmeier, die häufig bereits eine Larve enthalten, sind von drei Schichten umgeben und können das ganze Jahr über aufgenommen werden. Die Eier sind gut geschützt gegen Temperaturschwankungen und chemische Stoffe und können bis zu zehn Jahre infektiös bleiben. Da die Eier außerhalb des Pferdes gut überleben, gilt jede Weide, auf der infizierte Pferde standen, als kontaminiert. Deshalb ist es sehr wichtig, den Mist zu entfernen.

Was kannst du tun?

  • Regelmäßige Kotuntersuchung, idealerweise viermal im Jahr.
  • Einmal jährlich vorbeugend entwurmen – wenn nötig.
  • Mist von der Weide entfernen.
  • Im Frühjahr das Gras kurz mähen, um die Weide vorzubereiten.
  • Andere Tiere wie Schafe oder Kühe auf die Weide lassen.

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Wie lese ich das Ergebnis?

Eine Kotuntersuchung allein entscheidet nicht darüber, ob ein Pferd behandelt werden muss. Der Fragebogen, der Gesundheitszustand und das Alter des Pferdes, der saisonale Infektionsdruck sowie vorhandene Daten spielen ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung.

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