Sandkolik beim Pferd: Was ist das und wie kann man sie verhindern?

Wie nehmen Pferde Sand auf?
Pferde können auf verschiedene Arten Sand aufnehmen, ohne dass Sie oder das Pferd es bemerken. Zum Beispiel, wenn sie auf einem Sandpaddock stehen, Gras von sandigem Boden fressen oder Heu bekommen, das auf dem Boden liegt.
 
Ein gesundes Pferd kann kleine Mengen Sand selbst ausscheiden – vor allem, wenn es ausreichend Raufutter bekommt und sich genügend bewegt. Ballaststoffe im Raufutter, wie Heu, fördern die Darmtätigkeit und können Sand aus dem Verdauungstrakt mitführen. Nimmt das Pferd jedoch zu viel Sand auf, kann sich dieser ansammeln und nicht mehr auf natürliche Weise ausgeschieden werden.

Folgen einer Sandansammlung
Wenn sich zu viel Sand im Darm ansammelt, kann dies zu Unwohlsein und ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Es beginnt oft mit subtilen Symptomen wie leichter Kolik oder veränderten Ausscheidungen. Wenn die Ansammlung zunimmt, können sich die Symptome verschlimmern, und das Pferd kann eine Sandkolik entwickeln – gekennzeichnet durch starke Bauchschmerzen und verminderten Appetit. In schweren Fällen kann Sandkolik zu einem Darmverschluss führen, der lebensbedrohlich sein kann.

Selbsttest-Kit: Sandbelastung zu Hause überwachen
Bei Worm&Co beobachten wir seit einigen Jahren eine deutliche Zunahme von Pferden mit erhöhter Sandbelastung im Darm. Oft werden wir gefragt, wann eine Behandlung notwendig ist. Deshalb haben wir ein praktisches Selbsttest-Kit entwickelt, mit dem Sie ganz einfach zu Hause testen können, wie viel Sand sich im Darm Ihres Pferdes befindet.

Das Testkit enthält alles, was Sie brauchen, um drei Tage hintereinander zu testen, und liefert einen klaren Überblick über die Sandbelastung. Die ausführliche Broschüre im Set enthält eine hilfreiche Tabelle, mit der Sie feststellen können, ob eine Behandlung erforderlich ist. So behalten Sie die Gesundheit Ihres Pferdes im Blick und können rechtzeitig handeln, wenn zu viel Sand vorhanden ist.

Behandlung von Sandansammlungen mit Zand&Go
Wenn der Selbsttest zeigt, dass Ihr Pferd zu viel Sand im Darm hat, können Sie dies mit unserer maßgeschneiderten Lösung Zand&Go behandeln. Dieses einzigartige Produkt enthält Flohsamenschalen, deren Wirkung zur Sandabfuhr im Magen-Darm-Trakt nachgewiesen ist.

Die Flohsamenschalen fördern die Darmfunktion und machen den Darminhalt weicher, sodass der Sand leichter ausgeschieden werden kann. Verschiedene Formen von Flohsamenfasern wirken in unterschiedlichen Darmabschnitten und sorgen für eine effektive Sandentfernung. Die Schleimstoffe in den Samen binden den Sand, erhöhen das Volumen des Darminhalts und erleichtern den Abtransport.

Tipps zur Sandvermeidung
Vorbeugen ist besser als heilen. Folgende Maßnahmen helfen, die Aufnahme von Sand zu verhindern:

  • Ausreichend Raufutter: Dies regt die Darmbewegung an und hilft, kleine Mengen Sand auf natürliche Weise auszuscheiden.
  • Fütterung aus einer Raufe oder auf befestigtem Boden, damit beim Fressen kein Sand aufgenommen wird.
  • Bewegung: Regelmäßige Bewegung fördert die Darmaktivität und hilft bei der Sandabfuhr.
  • Sandtest: Kontrollieren Sie regelmäßig die Sandbelastung mit dem Selbsttest-Kit von Worm&Co.

Achtung: Flohsamen nicht dauerhaft anwenden
Auch wenn Flohsamen bei Sandansammlungen wirksam sind, sollten sie nicht dauerhaft gefüttert werden. Eine Dauergabe kann ihre Wirksamkeit mindern und die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen behindern. Geben Sie Flohsamen nur, wenn ein Sandtest eine Belastung anzeigt oder Ihr Pferd Symptome zeigt.

Fazit
Sandkolik ist ein ernstzunehmendes Problem, lässt sich aber mit den richtigen Maßnahmen und regelmäßigen Tests gut kontrollieren. Mit dem Selbsttest-Kit von Worm&Co wissen Sie genau, wann Handlungsbedarf besteht. Und mit Zand&Go befreien Sie Ihr Pferd schnell von überschüssigem Sand.

Bleiben Sie aufmerksam für die Gesundheit Ihres Pferdes und nutzen Sie unsere Tools zur Vorbeugung von Sandkolik!

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