Ist der rote Blutwurm durch eine Blutuntersuchung nachweisbar?

Vielleicht hast du es selbst schon erlebt: Dein Pferd war nicht ganz fit und der Tierarzt schlägt eine Blutuntersuchung vor.

Das Ergebnis der Blutuntersuchung lautet: roter Blutwurm vorhanden. Dein Pferd wird ordnungsgemäß behandelt, aber die Symptome bleiben bestehen. Nachfolgend Informationen zum Wert von Blutuntersuchungen im Zusammenhang mit kleinen Strongyliden.

Klinische Studie
Aufgrund hoher (Beta-)Globulinwerte im Blut von Pferden wird vermutet, dass dies auf die Belastung mit kleinen Strongyliden hinweist.

In einer klinischen Studie wurden 38 mit kleinen Strongyliden infizierte Pferde untersucht. Alle Tiere wurden mit verschiedenen Wurmkuren behandelt. Anschließend wurden die Beta-Globuline im Blut erneut überprüft.

Es zeigte sich, dass es zu keinem Zeitpunkt Unterschiede im Beta-Globulinspiegel vor und nach der Behandlung gab.

Auch in der Gruppe, die mit Moxidectin behandelt wurde – einem Wirkstoff, der eingekapselte Larven abtötet – zeigte sich nach der Behandlung kein Rückgang der Beta-Globulin-Fraktion.

Fazit
Es wird festgestellt, dass die Höhe verschiedener Bluteiweiße, einschließlich Beta-Globulin, keinen Hinweis auf eine mögliche Infektion mit kleinen Strongyliden (Blutwürmern) beim Pferd gibt.

Ein erhöhter Beta-Globulinwert im Blut KANN auf einen Blutwurmbefall hinweisen – muss aber nicht. Beobachte dein Pferd genau und besprich alle Möglichkeiten mit deinem Tierarzt.

Hast du noch Fragen? Schreib uns gerne an info@wormenco.nl

Quelle: parasitologisches Labor

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