Fall aus der Praxis: Halssägewürmer

Wir sind die stolzen Besitzer unseres Lusitano-Wallachs Zartouche. Im Sommer 2023 bemerkten wir zum ersten Mal, dass er stärker auf Fliegen auf der Weide reagierte – etwas, das uns vorher nie aufgefallen war. Nach dem Sommer entwickelte er starken Juckreiz und Beulen an seiner rechten Schulter, die kahle Stellen zeigten und aufplatzten. Wir haben versucht, dies mit Cremes und Pulvern zu behandeln, aber das Problem verschwand einfach nicht.

Facebook-Beitrag über Halssägewürmer
Dann stießen wir auf Facebook auf eine Geschichte über „Halssägewürmer“, gepostet von Worm&Co. Das machte uns neugierig, da über dieses Phänomen wenig bekannt war. Wir legten diese Informationen unserer Tierärztin vor und fragten, ob sie testen könne, ob das der Fall sei. Die Antwort war, dass das Phänomen noch nicht gut bekannt sei und bestätigt werden müsse. Man legte uns zwei Optionen vor: Biopsien nehmen, um zu sehen, ob es sich um „Halssägewürmer“ handelt, oder eine Behandlung mit Ivermectin beginnen.

Behandlung
Der Nachteil von Biopsien war, dass sie an verschiedenen Stellen zufällig entnommen werden mussten, da der genaue Ort unbekannt war. Deshalb beschlossen wir in Absprache mit unserer Tierärztin, die Ivermectin-Injektion zu verabreichen. Bereits nach einer Woche ließ der Juckreiz deutlich nach, nach zwei Wochen noch mehr und nach vier Wochen war der Juckreiz verschwunden, ebenso wie die Beulen und kahlen Stellen.

Nach vier Wochen kehrten der Juckreiz und die Beulen jedoch zurück, sodass wir uns entschieden, die Ivermectin-Injektion erneut zu geben und weitere 4 bis 6 Wochen abzuwarten. Zum Glück wirkte diese Behandlung, und nach weiteren 4 bis 6 Wochen war der gesamte Juckreiz verschwunden und auch die Beulen und kahlen Stellen waren vollständig abgeheilt.

Wir müssen nun abwarten und hoffen, dass die Symptome nicht zurückkehren, denn wenn Zartouche durch infizierte Gnitzen mit dem „Halssägewurm“ infiziert wurde, könnten die Symptome erneut auftreten. In diesem Fall werden wir erneut mit unserer Tierärztin über die weitere Behandlung sprechen.

Dankbar für Worm&Co
Nach all dem nahmen wir Kontakt mit Worm&Co auf, da uns ihre Informationen geholfen haben, schnell und gezielt in Absprache mit unserer Tierärztin zu handeln. Wir möchten ihnen für die wertvollen Informationen danken und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Verwandte Blogs

Wie lese ich das Ergebnis?

Eine Kotuntersuchung allein entscheidet nicht darüber, ob ein Pferd behandelt werden muss. Der Fragebogen, der Gesundheitszustand und das Alter des Pferdes, der saisonale Infektionsdruck sowie vorhandene Daten spielen ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung.

Mein Pferd wurde positiv getestet, braucht aber keine Behandlung – wie kann das sein?

Es kann verwirrend sein: Man lässt eine Kotuntersuchung durchführen und das Ergebnis ist positiv. Trotzdem wird geraten, nicht zu behandeln. Wie kann das sein? Wir erklären es.

 

Giardia bei Hunden und Katzen – was tun?

Giardia ist ein häufiger Darmparasit bei Hunden und Katzen. Der Parasit ist mikroskopisch klein, siedelt sich im Dünndarm an, vermehrt sich dort und kann Symptome verursachen. Nicht nur junge Tiere, auch erwachsene Hunde und Katzen können sich infizieren.

 

 

WhatsApp